Abfindung heißt zum einen, dass gegen Zahlung des Abfindungsbetrags der Arbeitnehmer auf sein Recht verzichtet, das Arbeitsverhältnis fortzusetzen und die Kündigungschutzklage damit erledigt ist. Es gibt aber auch Abfindungszahlungen, zum Beispiel, aus dem Sozialplan, um die Folgen des Ausscheidens aus dem Arbeitsverhältnis abzumildern.
Zwangsläufig gibt es beim heißen Thema Abfindung auch eine Vielzahl von
Irrtümern.
Kaum auszurotten: klassische Irtümer zum Thema Abfindung:
Deshalb hier kurz zur Klarstellung:
"Mein Anspruch auf Abfindung"
Es gibt grundsätzlich keinen Anspruch auf Abfindung bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses. Es gibt Paragrafen, die einen Abfindungsanspruch regeln. Diese Vorschriften spielen in der Praxis keine Rolle.
Abfindungsrechner
Abfindungsrechner im Internet sind nahezu immer legale Täuschungsmaschinen, um Mandanten zu gewinnen. Man kann nicht berechnen, welche „Abfindung einem zusteht”, wenn einem nichts zusteht. Abfindungen werden zwischen den Parteien ausgehandelt, mit mehr oder mit weniger Engagement der Anwälte. In der Praxis werden Abfindungen nicht vom Gericht festgesetzt, sondern allenfalls vorgeschlagen.
“Der Regelsatz”
Es gibt einen so genannten Regelsatz für Abfindungen, von dem die meisten aber nur die eine Hälfte der Benutzer dieses Begriffs "Regelsatz" verstehen: er sieht pro Jahr der Beschäftigung ein halbes Bruttomonatsgehalt als Abfindung vor. Die zweite Hälfte wird von den meisten übersehen: diesen Regelsatz wenden viele Arbeitsgericht an im sogenannten Gütetermin für einen Vergleichsvorschlag, wenn eine Prognose des Ausgangs des Rechtsstreits mit der üblichen Unsicherheit behaftet ist.
Aber bereits im Gütetermin wird häufig hiervon abgewichen: liegen belastbare Beweise vor für ein Fehlverhalten des Arbeitnehmers, kann die Abfindung sinken. Ist die Kündigung offensichtlich unwirksam, mag eine höhere Abfindung zu erzielen sein: Verhandlungssache eben.
Höhere Abfindung werden von Arbeitgebern vor allem gezahlt, um ein hohes Verzugslohn-Risiko des Arbeitgebers abzuwenden.
Hier ringen wir auch um die Höhe der Abfindung: Arbeitsgericht und Landesarbeitsgericht in Köln
Hohe Abfindung = fettes Anwaltshonorar
Unser Honorar ist nicht von unserem Erfolg abhängig. Im Gerichtsverfahren gibt es maximal drei Anwaltsgebühren pro Instanz, die wir Rechtsanwälte verdienen können.
Leider gibt es viele Anwälte, die lassen ihre Mandanten auch mit geringen Abfindungen abspeisen und verhandeln ohne Ehrgeiz.
Dies wird gefördert, um die Gerichte von Arbeit zu entlasten, durch die Gestaltung der gesetzlichen Rechtsanwaltsgebühren: ein Rechtsanwalt erhält grundsätzlich das gleiche Honorar, unabhängig davon, ob er den Rechtsstreits bereits im Gütetermin durch einen billigen Vergleich beendet, oder ob er länger kämpft, eine zweite Gerichtsverhandlung durchführt und eine höhere Vergleichssumme erzielt.
Wir lassen uns aber dadurch nicht beeinflussen. Wir haben bei den Arbeitsgerichten den Ruf, überdurchschnittlich hohe Abfindungen zu erzielen und härter zu kämpfen. Dies ist die beste Werbung für uns. Es gibt ehrenamtliche Richter aus den Betrieben (Betriebsräte, Personalchefs), deren Meinung über unsere Arbeit wichtig ist für uns.
Wir helfen gerne!
Wir helfen Ihnen gerne, falls wir die richtigen für Sie sind:
Rufen Sie uns doch einfach an:
02251970080.
Ein Vorgespräch über Ihre Probleme und ob wir helfen können, ist kostenlos. Und welches Honorar im Ernstfall auf Sie zukommt, können wir auch gleich klären.
E-Mails sind auch möglich, kanzlei@drkup.de, aber achten Sie auf die Risiken! Jeder kann mitlesen, und alles wird irgendwo gespeichert sein.
Abweichende Meinung? - Gerne!
Sollte irgend jemand einen Fehler auf dieser Homepage finden, sollte jemand der Ansicht sein, unsere Darstellung sei zu tendenziös und zu kritisch eingestellt gegenüber dem Insolvenzverfahren, sollte gar jemand sich beleidigt oder verleumdet fühlen (was niemals unsere Absicht war und ist), so bitten wir ihn, sich umgehend an uns zu wenden und in die Diskussion einzusteigen. Wir freuen uns über jede Resonanz, gerade auch über kritische Reaktionen. Und wir überprüfen unsere Standpunkte ständig und hören gerne andere, hoffentlich neue Argumente.
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Wenden Sie sich wegen Ihres Anliegens an einen Anwalt, einen Interessenverband oder an eine Beratungsstelle. Diese haften für Fehler und haben in der Regel auch eine Haftpflichtversicherung, die für solche Schäden eintritt. Wer meint, er könne sich solchen Rechtsrat aus finanziellen Gründen nicht erlauben, kann sich zuvor einen Berechtigungsschein für Beratungshilfe beim zuständigen Amtsgericht besorgen.
Beachten Sie, dass in vielen Rechtsangelegenheiten Fristen laufen, deren Versäumen Ihnen zum Nachteil gereichen kann. Diese Fristen können oft sehr kurz sein. Es gibt Maßnahmen, die müssen "unverzüglich" ergriffen werden. "Unverzüglich" heißt nach der gesetzlichen Definition: ohne jegliches schuldhaftes Zögern. Bereits leichte Fahrlässigkeit genügt als Schuld.